AK Standortentwicklung

Der Architektenwettbewerb hat begonnen!

Neubauplanungsausschuss für die Standortentwicklung Longerich | Information 05 vom 10.07.2025

Der im Februar 2025 von der Gemeindeleitung beschlossene Architektenwettbewerb für den Neubau eines Gebäudes für die Begegnungsgemeinde hat Ende Juni 2025 begonnen. Acht renommierte Architekturbüros aus Köln und Umgebung sind aufgefordert, bis Anfang September 2025 ihre Entwürfe für den zukünftig von der Kirchengemeinde genutzten Gebäudekomplex abzugeben und zugleich städtebauliche Ideen für den Neubau einer Wohnanlage auf dem anderen Teil des Grundstückes in der Paul Humburg- Straße zu entwickeln. Das Gebäude der Kindertagesstätte bleibt in der bisherigen Form erhalten. Die Entwürfe werden beim Gemeindefest in Longerich am 27.9.2025 der Öffentlichkeit präsentiert.

In der zwanzigseitigen Auslobungsbroschüre ist ausführlich dargestellt, was die Begegnungsgemeinde erwartet. Kernstück ist das Konzept einer „Cafédrale Immanuel“, das im März in einer „Mitwirkstatt“ unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert und ergänzt wurde:

„Das Konzept „Café und Kirche in einem“ geht neue, zeitgemäße Wege. Wir wollen Kirche als Begegnungsort in den Stadtteil und in unsere direkte Nachbarschaft hinein öffnen und Kirche zu einem spirituell- kulturellen Ort machen. Wir wollen Kirche am Ort bleiben, als Kirche sichtbar und erkennbar sein und mit diesem neuen Gebäude Kirche weiterentwickeln und zeitgemäß erfahrbar machen.

Unser Konzept bringt Spiritualität mit Kaffeegenuss, den heiligen Geist mit guten Ideen zusammen. Ein Café und gleichzeitig einen Sakralraum mit Begegnungspotential zwischen Himmel und Erde wünschen wir uns – das ist die Herausforderung für die Architekturbüros. Sie mögen uns dabei helfen, ein Stück Kirche der Zukunft zu gestalten!

Die neue Form von Kirche hat Vorbilder in der Kölner Partnerstadt Liverpool, in der Diakonie in Hamburg und einer evangelischen Kirche in Mainz“.

Der von der Kirchengemeinde nicht mehr benötigte Grundstücksteil soll zur Errichtung einer Wohnanlage in Erbpacht veräußert werden. Hierzu gab es erste gemeinsame Planungen mit dem Alten- und Krankenpflegeverein Longerich e.V. (AKV). Inzwischen hat der AKV mitgeteilt, dass er sich aus dem Projekt zurückzieht, da er das geplante Objekt unter den derzeit gegebenen Randbedingungen nicht wirtschaftlich errichten und führen kann. Er bedauert diese notwendige Entscheidung sehr: „Wir alle hätten dieses tolle gemeinsame Projekt gerne zum Leben erweckt, haben aber unter diesen Bedingungen keine Möglichkeit, Partner zu bleiben.“ Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs werden im Rahmen eines Bieterverfahrens solvente Partner die Möglichkeit haben, ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zu bekunden.